Forderung: Nur Müll aus Stadt und Landkreis Schweinfurt auf die Deponie Rothmühle

Deponie-Rundgang des Vorstands der Bürgeraktion „Müll und Umwelt e.V.“  im Januar 2022
Die Vorstandschaft der Bürgeraktion „Müll und Umwelt e.V.“ traf sich zu einem Austausch mit der Leitung der Abfallwirtschaft des Landkreises Schweinfurt auf der Deponie Rothmühle.


Auf dem Foto von links nach rechts: Thomas Fackelmann (Leiter der Abfallwirtschaft Landkreis Schweinfurt), Thomas Geißler, Dr. Peter Möhringer, Georg Rüttiger (alle Vorstand Bürgeraktion Müll und Umwelt), Heiko Glöckler (Leiter der Deponie Rothmühle)

Die Belastungen für die Anrainer-Gemeinden sollten so gering wie möglich gehalten werden, ebenso der Flächenverlust.

Vor Ort konnte sich der Umweltverein ein Bild über die aktuelle Lage sowie die neuen Planungen am Abfallwirtschaftszentrum machen. Kritisch sieht die Bürgeraktion bei den momentanen Planungen zur Erweiterung der Deponie, dass der neu geplante Erweiterungsbereich auch wieder, wie bisher der alte Bereich, für überregionalen Müll aus den Landkreisen Kitzingen, Würzburg, Rhön-Grabfeld und Aschaffenburg sowie den Städten Aschaffenburg und Würzburg genutzt werden soll.

Diese Planung entspricht nicht unserem Verständnis einer ortsnahen Abfallwirtschaft.

Die Nutzung der Deponieerweiterung ist auf den Landkreis und die Stadt Schweinfurt zu beschränken.“, so die einhellige Meinung der Vorstandschaft der Bürgeraktion. Das Abfallwirtschaftszentrum ist in den letzten Jahrzehnten bereits stärker gewachsen als zu Beginn geplant. Momentan stammt im jährlichen Durchschnitt nur etwa ein Drittel des eingelagerten Materials aus der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt. Der Rest wird von anderen Kommunen aus Unterfranken antransportiert. Nicht zu vergessen: Ursprünglich wurde das Areal als Kreismülldeponie für den Landkreis Schweinfurt geplant.


Foto: Blick Von der jetzigen Deponie Rothmühle in Richtung Riedhof und Schnackenwerth. 


Foto: Blick auf den geplanten Erweiterungsbereich der Deponie Rothmühle in Richtung Bergl und Schweinfurt.

Konzept Wertstoffhof kommt gut an
Einigkeit besteht beim Thema Kreislaufwirtschaft. Erfreulich ist hier aus Sicht der Bürgeraktion wie gut der Wertstoffhof an der Deponie vom Landkreis konzeptioniert und geführt wird. Entsprechend positiv sieht der Umweltverein auch die Überlegungen des Landkreises diese Konzepte an anderen Standorten weiter auszubauen.

Der Trend, möglichst wenig wegzuwerfen und stattdessen Gegenstände möglichst lange zu nutzen oder in Stoffkreisläufe zurückzuführen, ist essenziell wichtig, um Müll erst gar nicht entstehen zu lassen.

Die geplanten Verbesserungen bei der Störstoffauslese bei der Biomüllsiebung werden vom Vorstand ebenso positiv bewertet. „Vielleicht auch jetzt der Anlass für die Stadt Schweinfurt ebenso über eine Biomüllerfassung für deren Haushalte nachzudenken. Kapazität hätte die Biomüllvergärungsanlage auf der Rothmühle noch, um den Biomüll der Stadt ebenso zu verwerten, anstatt zu verbrennen“, so die Bürgeraktion.


Foto: Biomüllverarbeitung auf der Deponie Rothmühle.