29. Dezember 2016
Einmal im Jahr besuchen wir die Deponie Rothmühle, um von den Verantwortlichen aus dem Landratsamt Schweinfurt (LRASW) den aktuellen Status und die Neuplanungen zu erfahren sowie Informationen auszutauschen.
In diesem Jahr fand der Termin am 29. Dezember 2016 statt. Auf dem Foto von links nach rechts: Thomas Geißler (Vorstandsmitglied Bürgeraktion), Heiko Glöckler (Leiter der Deponie), Christian Frank (Abteilungsleiter Umwelt und Bau LRASW), Thomas Fackelmann (Leiter Abfallwirtschaft LRASW), Walter Rachle (Vorstandsmitglied Bürgeraktion).
Auf dem Weg nach oben zum höchsten Punkt der Deponie sieht man Schafe am Deponiekörper grasen.
Blick auf den momentan in Vorplanung befindlichen neuen Deponieabschnitt. Die geplante Erweiterung wird in Richtung Geldersheim und Bergl auf dem vorhandenen Gelände erfolgen. Das Planfeststellungsverfahren ist voraussichtlich für das zweite Quartal 2017 vorgesehen und wird dementsprechend dann auch über das LRASW der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bürgeraktion Müll und Umwelt wird die Planfeststellung sachlich kritisch begleiten.
Das GKS-Müllzwischenlager auf der Deponie Rothmühle ist mit geschätzten 10.000 Tonnen nach wie vor sehr stark gefüllt. Wegen den Geruchsproblemen fordert die Bürgeraktion weiterhin die kontinuierliche Reduzierung der Menge. Weitere Gespräche dazu mit der GKS-Leitung sind geplant. Erfreulich ist, dass die GKS-Verantwortlichen bereits einige Maßnahmen zur Geruchsreduzierung in den letzten Monaten umgesetzt haben. Dazu gehört auch das Versprechen keinen Restmüll aus der Stadt Schweinfurt in das Zwischenlager zu fahren, da dieser auch organische Abfälle enthält, die besonders ausgasen. Mit ein Grund weshalb die Bürgeraktion die getrennte Erfassung und Verwertung des Biomülls der Stadt Schweinfurt fordert. (siehe Pressemeldung hier)
Auch bei der Biomüllvergärungsanlage gibt es kontinuierliche Optimierungen und Verbesserungen. Die Verantwortlichen aus dem LRA informierten ausführlich darüber. Die energetische Verwertung sowie Kompostgewinnung durch die Anlage befürwortet die Bürgeraktion. Positiv sehen wir auch die momentanen Überlegungen der Betreiber, den angelieferten Biomüll eventuell nicht mehr im Freien, sondern in einer geschlossenen Halle am Beginn des Prozesses zu lagern.
Bei dem Informationstermin sprachen wir nicht nur über die Deponie Rothmühle, sondern auch über generelle Tendenzen in der Abfallwirtschaft. Erstaunlich ist die momentan extrem hohe Auslastung der deutschen Müllverbrennungsanlagen. Ein Grund hierfür sind wohl die stark gestiegenen Müll-Exporte aus England sowie der wachsende Gewerbemüll.