Nachfolgend Daten und Fakten, die Sie kennen sollten, um zu verstehen, wie stark die Problematik mittlerweile weltweit, aber auch in Deutschland gewachsen ist.
Problem Plastikmüll in den Meeren
- Müllstrudel – Fünf große Wirbel: Nordpazifik, Südpazifik, Atlantik, Ind. Ozean
- Ca. 6,4 Mio. Tonnen Plastik-Abfälle pro Jahr
- 2013: 100 bis 150 Millionen Tonnen Abfälle in den Meeren, 60 % aus Plastik
Verpackungsmüll in Zahlen
- Weltweit werden pro Jahr 275 Millionen Tonnen Kunststoff erzeugt
- 16 Millionen Tonnen in Deutschland pro Jahr
- In Deutschland: Pro Kopf 20% mehr als im europäischen Durchschnitt
- Davon 2,8 Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen (seit 1993 verdoppelt)
- 350 Euro gibt jeder Deutsche jährlich für Verpackungen aus
- Auch die Biobranche ist mit dabei: Mehr Plastik, weniger Mehrweg
Die Gründe für den Anstieg
- Immer mehr Einweg- statt Mehrweg
- Immer kleinere Füllgrößen statt Großverpackungen
- Immer mehr Single- oder Einzelpersonen im Haushalt
- To-Go-Produkte (Kaffee, Sandwiches, etc…)
- Längere Haltbarkeit (alle Produkte zu allen Jahreszeiten)
- Logistische Gründe: Besser stapelbar durch spezielle Verpackungen
- Kein schlechtes Gewissen – „Gelbe Tonne“ wird doch recycelt
Recycling von Plastikmüll
- Problem: Plastik ist nicht gleich Plastik – es gibt die unterschiedlichsten Sorten
- Verschiedene Kunststoffe in einer Verpackung – schlecht trenn- und sortierbar
- Sortieranlagen schaffen oft nur eine Sortenreinheit von 46%
- Mehr als die Hälfte ist minderwertiger Misch-Kunststoff oder wird verbrannt
- Recycling des sortierten Materials auch nur 50-75%
- Das Ergebnis in Summe: Nur ca. 25% fließt wirklich in einen Kreislauf
Plastik vermeiden: Siehe Beitrag auf der Webseite „Das Bessere Müllkonzept„