11. Februar 2014
Beitrag im Schweinfurter Tagblatt
Bürgeraktion zieht Bilanz
BERGRHEINFELD Nach dem traditionellen jährlichen Besuch im Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle trafen sich die Vorstandsmitglieder der Bürgeraktion Müll und Umwelt Schweinfurt e. V. zur Sitzung. Bei den Gesprächen im Abfallwirtschaftszentrum war erstmals auch Landrat Florian Töpper dabei.
Die Bürgeraktion begrüße das Interesse des Landrats an der Verbesserung der Geruchssituation, heißt es in einer Mitteilung an die Presse. Die Behörde habe der Reduzierung des Wassers im Vergärungsrest und des zwischengelagerten Mülls aus der Schweinfurter Müllverbrennung zugesagt. Wegen der gestiegenen Kapazitäten fordert die Bürgeraktion erneut die Biomüllvergärung für die Müll-Nassfraktion der Stadt. Bisher wird der städtische Biomüll im Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt verbrannt.
Weitere Themen der Versammlung waren die geplanten Aktivitäten des Vereins der nächsten Monaten. Am 10. März wird bei einer Mahnwache auf dem Georg-Wichtermann-Platz in Schweinfurt an die Atomkatastrophe von Fukushima erinnert. Danach stehen Aktionen zur Unterstützung der Energiewende in München (22. März) und in Berlin (10. Mai) an. Die Bürgeraktion ruft die Bevölkerung zur Unterstützung der Projekte auf. Es soll auch eine Busfahrt nach München organisiert werden.
Vorsitzender Peter Möhringer drückte seine Sorgen um die Energiewende aus. In einigen Dörfern würden sich Bürger gegen den Ausbau der Windkraft in ihrem Umfeld wehren. Dabei wiesen diese zurecht darauf hin, dass die Lasten der Energiewende nicht nur einigen wenigen aufgebürdet werden dürfen. Eine faire Verteilung sei nötig. Allerdings gebe es auch Gruppierungen, die eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energien unbedingt verhindern wollen, so Möhringer. Er appelliert hier an die Bürger, kritisch zu hinterfragen, welche Interessen verfolgt werden.