Dezember 2008
Unser jährlicher Besuch auf der Mülldeponie am Riedhof
Unser zweiter Vorsitzender Johannes Neupärtl lässt sich das neue zustäzliche Blockheizkraftwerk (BHKW) vom Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft, Thomas Fackelmann, sowie Leo Gessner erklären.
Die Anlage wurde am 3. Dezember 2007 erstmalig mit Bioabfall bestückt. Am 12. Dezember fand dann die erste Stromeinspeisung statt. Es wurden aus dem Biomüll des Landkreises, dies waren in diesem Jahr über 9.200 Tonnen, etwa 2,2 Mio. KWh Strom erzeugt. Damit hätte man über 155 Mio. Tassen Kaffee kochen können.
Laut Thomas Fackelmann konnten damit der Umwelt über 870 Tonnen Treibhausgase erspart werden. Als „Rest“ des Prozessen wurden etwa 4000 Kubikmeter Kompost erzeugt.
Beisitzer der Bürgeraktion Georg Rüttiger vor dem neuen zweiten Generator, welcher aus dem Biogas der Vergärungsanlage Strom erzeugen kann. Dieser hat einen maximale Leistung von 345 KW und kostet etwa 260 Tausend Euro.
Der Kompost liegt zum weiteren Nachreifen oben auf der Deponie.
Zwischengelagerter Müll der Müllverbrennungsanlage Schweinfurt.
Der Landkreis ist verpflichtet, Mengen an Restmüll, welche im GKS (Müllverbrennungsanlage der Stadt Schweinfurt) nicht verbrannt werden können, zwischen zu lagern.
Ein imposanter Blick vom höchsten Punkt der Mülldeponie zum GKS Schweinfurt, in welchem Bioabfall einfach mit dem Restmüll verbrannt wird.
Geldersheim aus Sicht der Deponie.
Asbest muss als Sondermüll entsorgt werden.
Die Platten werden nach dem Ab- oder Ausbau in speziellen Säcken zum Deponieren gebracht.
Hier befindet sich der höchste Level des Deponiegeländes.
Der Schriftführer von „Müll und Umwelt“ Udo Albrecht und der Kassenwart Sepp Körner neben Thomas Fackelmann und Georg Rüttiger.
Hier wird der Biomüll angeliefert bevor er in den Fermenterboxen zum Vergären eingelagert wird.
2009 wird ein Teil des Biomülls des Landkreises Rhön-Grabfeld (etwa 2000 Tonnen/Jahr) in der Anlage mit behandelt d.h. in Gas und damit in Strom umgewandelt.
Nachdem der Abfall den Vergärungsprozess durchschritten hat, wird dieser unter dem Dach zum Nachrotten liegen gelassen.
Hier ist schon der nahezu fertige Kompost zu erkennen.
Eine weitere Phase der Nachrottung findet neben der Anlage statt. Diese soll im kommenden Jahr erweitert werden.
Hier die zwei Gastanks. In diesen wird das Biogas gesammelt, damit den Motoren Gas in gleichmäßiger Mischung zugeführt werden kann.
In der Anlage ist alles fein säuberlich beschriftet.
Die neue Autobahn lässt sich nicht überhören und übersehen.